Sanierung - Kurfürstliches Schloss Koblenz

 

Das Kurfürstliche Schloss Koblenz wird umfassend saniert und für die Bundesgartenschau 2029 hergerichtet. 

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beabsichtigt, das Kurfürstliche Schloss bei den Fassaden und dem Dach Instandhaltungs-/ und Instandsetzungsmaßnahmen durchführen zu lassen. In der Planung ist auch vorgesehen, die Innenräume hinsichtlich des Brandschutzes, des Schallschutzes sowie der Statik zu ertüchtigen. Auch die Technik soll einem modernen Standard angepasst bzw. erneuert werden. Für diese Maßnahmen ist ein Gesamtsanierungskonzept erstellt worden. Im Rahmen Energetischer Sanierungsfahrplan Bundesliegenschaften wird für das Kurfürstliche Schloss ein Liegenschafts-Energiekonzept (LEK) aufgestellt. Die Ergebnisse werden bei der Umsetzung des Gesamtkonzeptes berücksichtigt.

Währenddessen wird auch die nahe gelegene Pfaffendorfer Brücke komplett erneuert.

Historie

Das Kurfürstliche Schloss Koblenz wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter dem letzten Erzbischof und Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen erbaut und gehört neben dem Schloss Wilhelmshöhe in Kassel, dem Residenzschloss in Ludwigsburg und dem Fürstbischöflichem Schloss in Münster zu den bedeutendsten Schlossbauten des französischen Frühklassizismus in Südwestdeutschland.

Das Kurfürstliche Schloss wurde im 2. Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört und in den Jahren 1950/51 äußerlich wieder nach alten Plänen aufgebaut. Im Hauptgebäude wurden jedoch nur die repräsentativen Räumlichkeiten wie das Vestibül, der Gardesaal (heute Spiegel- oder Kurfürstensaal) und das Treppenhaus wieder rekonstruiert. Die anderen Räumlichkeiten sowie die Zirkulargebäude sind für Bürozwecke hergerichtet worden.

Seit 1960 ist die Bundesrepublik Deutschland Eigentümerin des Schlosses.

Heute ist die ehemalige Residenz bis auf die repräsentativen Räumlichkeiten, die die Stadttouristik Koblenz gepachtet hat, an verschiedene Bundesbehörden vermietet.

Seit 2002 ist das Kurfürstliche Schloss Teil des von der UNESCO ausgezeichneten Weltkulturerbes „Oberes Mittelrheintal“.

 

Vergangene Baumaßnahme

Im Jahr 1998 wurden die Außenfassaden des Kurfürstlichen Schlosses restauriert. Hierbei wurde die bisherige äußere Farbgebung der Außenfassade in Ocker/Blau-Rot, die für die preußischen Garnisons- und Festungsbauten sowie Schlösser Preußens üblich war, durch die des 18. Jahrhunderts wiederhergestellt – Weißgrau für die Wandflächen und Grau für die Architekturgliederung. Die Fenster der Zirkularbauten wurden gegen Isolierverglasung ausgetauscht.

Im Zuge der Bundesgartenschau in 2011 wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet.

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